Energiespartipps für Unternehmen

Energie sparen und effizient einsetzen! Beide Ansätze führen zum Ziel und sind in der Kombination eine vielversprechende Lösung zur kurz- und langfristigen Kostensenkung. Um Einsparpotenzial in Büro- und Produktionsgebäuden zu erkennen und dieses optimal zu nutzen, haben wir Energiespartipps für Unternehmen zusammengestellt. Die Motivation der Mitarbeitenden und die Energieeffizienz von Gebäuden und Anlagen sind zwei Beispiele und entscheidende Faktoren zur Erreichung der gesteckten Ziele, die ebenso positiv auf die Umwelt auswirken.

Heizen, Lüften und Kühlen

Ein Grad macht den Unterschied!

Durch das Senken der Raumtemperatur um ein Grad Celsius lassen sich bis zu 6 % Energie* einsparen. Empfohlen wird eine Temperatur von 19 Grad Celsius in Bürogebäuden und 17 Grad Celsius in Produktionsstätten. Die richtige Einstellung der Heizungsanlagen und eine Absenkung der Raumtemperatur ausserhalb der Geschäftszeiten führen zu einem optimierten Verbrauch. Damit keine Wärme entweicht, ist der Einsatz von gedämmten Fenstern und Türen empfehlenswert und es sollten Türen stets geschlossen sein.

Clever lüften bringt's

Stoßlüften verbraucht weniger Energie, als das Fenster über einen längeren Zeitraum gekippt zu halten. 3- bis 4-mal täglich für 5 bis 10 Minuten lüften ist optimal, um die verbrauchte Luft durch frische zu ersetzen. Zudem sollten Lüftungsanlagen dem tatsächlichen Bedarf wie z. B. den Raumgrößen oder der Nutzung, angepasst und regelmäßig gewartet werden. Lüftungs- und Klimaanlagen können in Büro-, Verwaltungs- und Betriebsgebäuden bis zu 50 % des Stromverbrauchs verursachen*.
 *www.energiewechsel.de

Kühlanlagen prüfen

Mit der Überprüfung der Klimaanlagen und der Anpassung an die tatsächlichen Bedürfnisse (z. B. Personenaufkommen oder Tag- und Nachtbetrieb) kann viel Energie eingespart werden. Dies gilt auch für Kühl- und Tiefkühlanlagen. Nach Möglichkeit sollten die Türen geschlossen gehalten werden. Durch regelmäßiges Abtauen und das Entfernen von Wasserbildung werden Geräte wieder effizienter.

Vorsicht: Nicht mit Heizlüftern heizen!

Elektro-Heizlüfter und elektrische Heizgeräte sind echte Stromfresser. Gerade weil Gas teurer geworden ist, greifen viele im Winter zu den strombetriebenen Heizlüftern. Verzichten Sie aus zwei Gründen auf diese Alternative:

  • Bei hohen Strompreisen ist die Nutzung von Elektro-Heizlüftern teurer als mit Gas zu heizen.
  • Der verstärkte Einsatz dieser Geräte kann zu einer lokalen Überlastung des Stromnetzes führen.

Licht

LED bringts!

Bis zu 70 % Energie lässt sich durch den Austausch von Glüh- und Leuchtstofflampen in LED-Lampen einsparen. LED-Lampen haben zudem eine längere Lebensdauer und müssen daher seltener ausgetauscht werden. Dies reduziert Kosten und die CO2-Emissionen – für eine bessere Klimabilanz.

Jedes Ausschalten wirkt!

Innen- und Außenbeleuchtung abschalten oder dem Bedarf anpassen: Auf nicht notwendige Beleuchtung wie z. B. Leuchtreklame sollte verzichtet werden. Mit Sensoren oder zeitlich regulierten Beleuchtungsszenarien lässt sich der Energiebedarf auf den tatsächlich benötigten Einsatzzeitraum beschränken. Die Anpassung der Beleuchtungsstärke ist eine weitere Stellschraube, um den Bedarf zu optimieren.

Mobilität

eMobility als Alternative

Mit dem Umstieg auf Elektromobilität lässt sich der CO2-Fußabdruck des Unternehmens verringern. Auch die Fahrweise hat einen Einfluss auf den Verbrauch. Schulungen für Mitarbeitende, die den Fuhrpark nutzen, zahlen auf die verbesserte Energiebilanz ein. Umso schwerer das Fahrzeug, umso mehr Energie wird benötigt: daher nicht notwendiges Material abladen. Fahrzeuge mit energieintensivem Allradgetriebe austauschen.

Carsharing – Teilen macht Spass!

Energiesparmaßnahmen, die das Unternehmen vorlebt, sollten auch für Mitarbeitende umsetzbar sein. Energiesparende Mobilitätslösungen wie z. B. Homeoffice, Fahrrad  oder Bus und  Bahn schützen das Klima. Carsharing Angebot und Stromladestellen auf den Mitarbeiterparkplätzen runden das Angebot ab.

Gebäude und Infrastruktur

Wärmelecks erkennen!

In Zeiten hoher Energiekosten lohnt sich ein Blick auf die Wärmedämmung von Gebäuden und Anlagen. Energieberater helfen bei der Identifikation von Wärmelecks und Luftlöchern und beraten in Sachen Isolierung. Mit Thermografie-Aufnahmen wird schnell ersichtlich, wo wertvolle Wärme entweicht. Oft kann bereits mit wenig Aufwand wie z. B. dem Abdichten von Fenstern und Türen, viel erreicht werden.

Auf Energieeffizienz setzen

Vor der Anschaffung neuer Anlagen und Geräte, die während ihrer gesamten Lebensdauer mehr oder weniger Energie benötigen werden, ist eine genaue Analyse in Sachen Energieeffizienzklasse ratsam. Am Ende sind es all diese Geräte und Anlagen, die über Jahre und Jahrzehnte Energiekosten verursachen. Eine höhere Investition amortisiert sich im Laufe der Jahre durch geringere Energiekosten.

App zur Auslastung des Stromnetzes

StromGedacht

StromGedacht hilft, das Stromnetz in Baden-Württemberg stabil zu halten. Die App liefert aktuelle Daten zur Auslastung des Stromnetzes und gibt Tipps, wie Geräte in den unterschiedlichen Stromversorgungslagen zu nutzen sind.

 

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Energiespartipps für Haushalte

So einfach geht Energiesparen. Um Energie zu sparen, braucht man keine teuren Investitionen. Kleine Tipps können schon viel bewirken. Wir helfen, die größten Stromfresser aufzudecken.

naturenergie netze Energiesparmaßnahmen

Die Elektrifizierung unseres Fuhrparks und die Umstellung auf LED Leuchten sind nur einige unserer Energiesparmaßnahmen. Sie leisten einen wertvollen Beitrag, unseren Energieverbrauch um 10 – 15 % zu senken.